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Steuern können kompliziert sein – müssen sie aber nicht

Anwalt Steuerstrafrecht
Etwa 40 unterschiedliche Steuerarten gibt es in Deutschland, was nicht nur die Steuererklärung, sondern auch deren Berechnung unnötig kompliziert macht. Steuer-Apps versprechen, diese Vorgänge zu vereinfachen. Wie das funktioniert und ob Steuer-Apps wirklich eine gute Alternative sind, wollen wir uns nun anschauen.

Steuererklärung zukünftig über App

Die Steuererklärung in Papierform finden die meisten deutschen Bürger viel zu kompliziert. Aus diesem Grund nutzten im Jahr 2019 bereits 23 Mio. Menschen die digitale Form. Im Jahr 2020 wurden 28 Mio. Exemplare elektronisch ans Finanzamt übermittelt. Der Trend zur Digitalisierung und elektronischen Abgabe steigt und hat sich in den vergangenen Jahren etabliert. Seit knapp vier Jahren können Verbraucher sogar auf eine Vielzahl teilweise kostenloser Steuer-Apps zugreifen, wenn sie sich keine Software kaufen und auf dem PC installieren möchten. So haben die Bürger nur einen winzigen Aufwand und können mithilfe von smarter Technologie die Steuererklärung per App digital abgeben.

Steuer-Apps sind sicher

Eine sichere Nutzung garantieren eine verschlüsselte Datenübertragung, DSGVO-konforme Datenverarbeitung und geprüfte Nutzungsbedingungen. Die Nutzung der Apps ist erst möglich nach der Verifizierung der Identität, dies geschieht durch die moderne Technologie der Online-Identifikation. Durch dieses innovative Verifizierungsverfahren kann die eigene Identität innerhalb weniger Minuten mithilfe des Ausweises nachgewiesen werden. Lassen Sie sich bei Pohl-legal individuell beraten und finden Sie eine passende Lösung.

Die Übermittlung von Belegen ist ein Kinderspiel

Eine automatische Texterkennung analysiert einzelne Buchstaben und setzt diese zu Wörtern und logischen Sätzen zusammen. Das ermöglicht das kompaktere Speichern von als Scan oder Foto digitalisierten Textformaten. Das hat den Vorteil, dass Belege wie Rechnungen oder der Ausdruck der Lohnsteuerbescheinigung bequem digitalisiert und eingereicht werden können. Geschäftskunden profitieren besonders davon, da sich aufgrund der hohen Anzahl von Lohnsteuerbescheinigungen sehr viel Zeit einsparen lässt und die Verarbeitung erleichtert wird.

Künstliche Intelligenz automatisiert Routineaufgaben

Einige Apps nutzen die sogenannte Künstlicher Intelligenz (KI), um Prozesse zu automatisieren und große Datenmengen effizient zu verarbeiten.
KI-Softwares können Muster erkennen, merken sich diese und sind in der Lage, diese später wieder zu nutzen. Je mehr Daten der Software zur Verfügung stehen, umso gezielter können sie arbeiten. Doch auch die Nutzung der Künstlichen Intelligenz hat Ihre Grenzen, so benötigt sie für das automatische Verbuchen von Geschäftsvorfällen ist eine hohe Anzahl an Beispieldaten. Aus diesem Grund ist es nur möglich, Standardbuchungen, die in großer Zahl und mit einheitlicher Struktur auftreten, zu verarbeiten.

Persönliche Beratung nicht hinfällig

Einerseits können diese innovativen Technologien in Zukunft Steuerberater entlasten und Routinearbeiten automatisiert werden, indem sie Fehler bei der Bearbeit­ung reduzieren und eine höhere Transparenz bieten. Andererseits ersetzen sie nicht die persönliche Steuerberatung. Den besonders bei komplexen Sachverhalten raten die Apps zu einer individuellen Bewertung durch den Steuerberater. Einige Steuer-Apps haben sich bereits auf die Online-Beratung spezialisiert, da dieser digitale Service gerne genutzt wird und Verbraucher auch kurzfristig Hilfe bekommen.

Schwierigkeiten beim Steuerbescheid

Auch innovative Technologien sind nicht fehlerfrei und so kann es vorkommen, dass fehlerhafter Steuerbescheide im Briefkasten landen. Um geltend gemachte, aber nicht anerkannte Kostenpunkte durchzusetzen oder hohen Nachforderungen abzuwehren sollte ein Anwalt im Steuerstrafrecht oder auch ein Fachanwalt für Steuerrecht kontaktiert werden, um die eigenen Rechte durchzuboxen.
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