Cognac ist wahrlich kein Altherrengetränk. Hierzulande ist der französische Exportschlager wie Dom Perignon in der Nischenecke verschwunden. In den USA, in China sowie in Russland ist der französische Weinbrand beliebt wie eh und je.
Unfassbar hohe Liebhaberpreise
Cognac kann wie flüssiges Gold sein. Es werden 5-stellige Liebhaberpreise bezahlt. Doch wie kann es nur zu solch hohen Preisen kommen? Es begann alles in der kleinen französischen Stadt Cognac. Der beschauliche und ländlichen Ort liegt rund 100 Kilometer von Bordeaux entfernt, in der Nähe zum Atlantik. Cognac und seine Altstadt, mit den kleinen Gassen, wirkt verträumt und malerisch zugleich. Vor den Toren der Kleinstadt liegen die Weinberge. Cognac wird aus Wein produziert.
Vor mehr als 400 Jahren hat sich die Region Cognac einen Namen gemacht. Die Holländer nahmen von ihrer Reise Weinfässer mit nach Hause. Doch durch den zu niedrigen Alkoholgehalt überstand der Wein die Reise nicht. Die findigen Händler aus Holland kamen auf die Idee, den Wein zu destillieren. Es entstand der Brandy. Heute sind 5.000 Winzer für die Region Cognac zuständig.
- Zu Beginn des 19. Jahrhunderts konnten schon ein paar Tausend Menschen vom Cognac aus der Region leben. Das damals kleine Dorf wuchs zu einer Einwohnerzahl von 20.000 heran. Der Cognac schuf viele dauerhafte Arbeitsplätze.
Die Qualität eines Cognacs
Ob beim Dom Perignon oder bei einem Cognac, das Herstellungsverfahren entscheidet darüber, ob es zu einem Exportschlager kommt. Welchen qualitativen Wert ein Dom Perignon hat, hängt von der Flaschengärung ab. Beim Cognac steht und fällt die Qualität mit der Auswahl des Holzes. Es wird Eichenholz verwendet. So manche Cognacmarke lagert in den Fässern aus dem Holz der Wälder des Limousin. Die Eichen wachsen vor Ort sehr schnell. Der Boden ist sehr reichhaltig. So manche Sorte bevorzugt Eichenholz mit einer feinen Maserung. Mehr zu dem Thema finden Sie unter: https://www.dasgibtesnureinmal.de/champagner/dom-perignon.html
In so manchen Weinkellern lagern mehrere tausend Fässer. Im Ruheraum für den Cognac herrscht ein unverkennbarer Duft. Die Verdunstung des Alkohols liegt in der Luft. Etwa drei Prozent des Alkohols verdunstet durch die Fässer. In der Region Cognac sind allerlei Menschen wie Winzer, Glasmacher, Fassmacher sowie Destillateuren beschäftigt. Erstaunliche 97 Prozent des jährlichen Cognacs geht in den Export.
Cognac ist durchaus eine Geldanlage. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist Cognac bei der Jugend durchaus angesagt. In China gibt es gar spezielle Cognacabende. Für Cognac wird weltweit viel Geld ausgegeben. Die teuerste zu ersteigernde Cognacflasche wurde für 32.000 Euro versteigert. Der Louis XIII von Remy Martin befand sich in einer fünf Kilo aus Kristall mundgeblasenen Flasche. Sonstige Angaben
Bildnachweis:
Pexels